Ich
sitz am Tisch bei Kerzenlicht
und möchte schreiben ein Gedicht.
Die Hände führen das Instrument
das jeder als Kugelschreiber kennt,
doch im Kopf ist nicht viel los,
nur ein Gedanken, was schreib ich bloss?
Die
Zeit, die geht vorbei so schnell
und draussen wird es langsam hell.
Die Kerze macht's auch nicht lange
und mir wird's mulmig und auch bange.
Ich find kein Thema zum niederschreiben
ich glaub, ich lasse es lieber bleiben.
Was
gäbe es doch für Tolle Sachen
über die man ein Gedicht könnt machen?
Ich grüble, und grüble, es ist so schwer
probiertes doch selber, bitte sehr.
Da schreibt man sich die Finger wund
und kommt trotzdem zu keinem Fund.
Ich
denk, ich lege mich lieber hin
bis ich nicht mehr so müde bin,
oder ich gönne mir jetzt eine Tasse Tee
dabei kommt vielleicht die gute Idee?
Bevor ich aber dies jetzt tue,
lese ich das hier nochmals in ruhe.
Ja
Donnerwetter, ich glaube es nicht
das sieht so aus wie ein Gedicht.
Ich dachte beim dichten muss ich passen,
dabei kann ich dies Gekritzel ja so lassen.
Nun gut, um so besser, denn ist hier Schluss
weil ich jetzt wirklich ins Bett gehen muss.
Gedicht wurde am 7. Mai 1996 von Franco Schilla verfasst.
Copyright F. Schilla